Wie sicher sind die Rücklagen des
Bergbaubetreibers Leag, um nach der Braunkohleförderung die
Landschaft wiederherzustellen? Angesichts einer schwieriger
gewordenen wirtschaftlichen Lage des Braunkohlebergbaus ist diese
Frage berechtigt. Doch der laute Ruf nach Bankbürgschaften und
ähnlichen Sicherheiten ist unabhängig von juristischen Fragen ein
zweischneidiges Schwert. Seit Jahrzehnten ist die Rekultivierung im
Braunkohlerevier ein fließendes Geschäft. Zusätzliche Bürgschaften
würden die ohnehin in schwierigem Fahrwasser befindliche Branche
zusätzlich belasten und vielleicht genau das befördern, vor dem man
laut warnt: das wirtschaftliche Aus. Die Braunkohle, in den Augen
vieler Umweltschützer ein Teufel, wäre dann mit dem Beelzebub offener
Sanierungsrechnungen ausgetrieben. Eine sinnvolle Lösung des Problems
muss deshalb anders aussehen.
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