Lausitzer Rundschau: Wandel aus eigener Kraft Zum Start der Innovationsregion Lausitz

Es ist müßig, sich den Kopf zu zerbrechen, ob in
der Lausitz noch 20, 30 oder 40 Jahre lang Braunkohle verstromt wird.
Der Abschied von diesem prägenden Industriezweig hat unweigerlich
begonnen. Doch jedes Jahr, in dem mit der Kohle in der Region noch
Geld verdient wird, schafft Luft für den nötigen
Transformationsprozess der regionalen Wirtschaft. Die
Innovationsregion Lausitz, die jetzt startet, setzt dabei den Hebel
an der richtigen Stelle an: bei den vorhandenen Firmen mit ihren
Problemen, Stärken und Ideen. Es wird keine große Industrieansiedlung
als Ersatz für Tagebaue und Kraftwerke geben. Tourismus und Wartung
von Windrädern allein sind kein Ersatz für die Wirtschaftskraft, die
mit der Braunkohle verloren geht. Und Gelder von Bund und Ländern
ziellos ausgegossen, versickern. Wenn der Strukturwandel gelingen
soll, hilft nur gemeinsames Mühen aller regionalen Akteure, um
vorhandenes Potenzial in neue Produkte und Geschäftsfelder zu lenken.
Ohne diesen Gemeinsinn hilft auch die neue Innovationsregion nicht
weiter.

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