Wie viele Wölfe verträgt die Region? Die Debatte
darüber wird auch nach Vorlage des Entwurfs einer Wolfsverordnung für
Brandenburg weitergehen. Je nachdem, ob Bauern, Naturschützer oder
Jäger gefragt werden, fällt die Antwort auch in Zukunft verschieden
aus. Trotzdem ist der Versuch richtig, den Konflikt mittels einer
Verordnung etwas zu entschärfen. Schon weil dadurch die Verantwortung
für Vergrämung oder Abschuss auf die Schultern einer Landesbehörde
gelegt wird, und weil es ein einheitliches Vorgehen in allen
Landkreisen garantiert. Wie gespalten die öffentliche Meinung zum
Abschuss eines Problemwolfes ist, hatte Anfang des Jahres „Pumpak“
gezeigt. Weil er immer wieder Menschen gefährlich nahe kam, gab der
Freistaat Sachsen den Wolf vier Wochen lang zum Abschuss frei. Mehr
als 20 000 Menschen unterschrieben eine online-Petition dagegen.
„Pumpak“ löste das Problem durch Untertauchen.
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