Angela Merkel wirft erneut ihren Hut in den Ring,
und was macht die SPD? Sie wartet ab. Merkels Herausforderer soll
erst Ende Januar feststehen. Sollte es wirklich bei diesem Zeitplan
bleiben, werden bleierne Wochen ins Land gehen. Jedenfalls für die
SPD. Dabei hatte Sigmar Gabriel kürzlich die Richtung vorgegeben, als
der Parteichef erklärte: So lange in der Union nicht Klarheit
herrsche, ob Merkel noch einmal antrete, sei die SPD „unter gar
keinem Druck“. Nun hat Merkel sich erklärt, und die SPD steht also
unter Druck. Nichts anderes bedeutet Gabriels Ansage im
Umkehrschluss. Und es gibt ja auch keinen vernünftigen Grund, den
Namen des SPD-Herausforderers erst in zwei Monaten mitzuteilen. Zumal
sich an der politischen Großwetterlage bis Ende Januar wohl kaum
etwas ändern wird. Gabriel und Martin Schulz sollten die Sache
schleunigst besprechen und die K-Frage abräumen. Es gibt Wichtigeres.
Nach dem Wiederantritt von Merkel wollen die Leute wissen, woran sie
mit der SPD sind. Und dann kann man endlich über Inhalte reden.
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