Es ist gut, dass die Diskussion über eine neue
Generation von Kontrollgeräten auf Flughäfen nicht mehr ideologisch,
sondern sachlich geführt wird. Das liegt am technischen Fortschritt.
Er hat zentrale Gegenargumente gegenstandslos gemacht. So war es noch
bei älteren Körperscannern um die Persönlichkeitsrechte schlecht
bestellt, weil der Fluggast in seiner ganzen Leibesfülle abgebildet
wurde. Bei den neuesten Geräten ist nur noch ein Piktogramm sichtbar.
Unbestritten ist mittlerweile auch, dass die modernen Anlagen für
einen Zuwachs an Sicherheit sorgen können, weil sie nicht nur die
Pistole aus Metall lokalisieren, sondern auch den Plastiksprengstoff
am Körper. Die große Schwäche der Scanner bleibt ihre bislang
mangelhafte Praxistauglichkeit. Wenn die Sicherheitskräfte wegen
zahlloser Fehlalarme noch einmal massenhaft nachkontrollieren müssen,
ist in den Augen des Fluggastes nichts gewonnen. Schon während der
Testphase am Hamburger Flughafen wurde aber an einer Verbesserung der
Software gearbeitet, sodass auch dieses Problem in naher Zukunft der
Vergangenheit angehören dürfte.
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