Am Chemielehrerfortbildungszentrum der Universität Leipzig informieren sich heute mehr als 100 Lehrkräfte über Regenerative Energien und deren Bedeutung für unsere Mobilität. Die Chemie ist ein zentraler Baustein für die Energieversorgung der Zukunft. „Der Lehrerkongress ist ein voller Erfolg“, stellt Dr. Jana Scheunemann, die verantwortliche Bildungsreferentin des Verbandes fest. Er ist der zweite Lehrerkongress der NORDOSTCHEMIE in diesem Jahr und wurde gemeinsam mit dem Institut für Didaktik der Chemie an der Universität Leipzig geplant und umgesetzt.
Auftakt ist der Einführungsvortrag von Prof. Dr. Dirk Enke aus Leipzig. Es folgt der Experimentalvortrag „Elektrische Energie aus dem Kohlenstoffsandwich – Li-Ionen Akkus“ von Prof. Dr. Marco Oetken und Martin Hasselmann von der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Unter der Fragestellung „Die Zukunft der Energieversorgung ist dezentral?“ erarbeiten die Teilnehmer in Workshops Unterrichtskonzepte zu den Themen „Brennstoffzellen“ und „Biodiesel“. Auch mit „Kunststoffen im Auto“ können sich die Teilnehmer beschäftigen.
„So wird deutlich, wie viel Chemie dahintersteckt und wie man die chemischen Grundlagen auf motivierende Weise in den Chemieunterricht integrieren kann“, sagt Prof. Dr. Rebekka Heimann, Leiterin des Chemielehrer-Fortbildungszentrums. Abgerundet wird das Angebot durch einen gemeinsamen Besuch des Kraftwerks Lippendorf und einen Markt der Möglichkeiten.
Für ein marktreifes Elektroauto ist gerade die effektive Speicherung elektrischer Energie ein zentraler technologischer Schritt. Die Chemie liefert die entscheidenden Materialien und Bauteile für das Gesamtsystem „Batterie“ und für Brennstoffzellsysteme. Eine Reihe deutscher Unternehmen engagiert sich entlang der Wertschöpfungskette der Lithium-Großbatterien.
Lehrerfortbildungen sind Teil der Schulförderung der chemischen Industrie in den ostdeutschen Bundesländern. Innovationen der Industrie sind der Schlüssel für mehr Lebensqualität und eine nachhaltige Entwicklung. Eine starke Industrie kommt jedem Einzelnen zugute: Die Industrie hilft, die Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Energieversorgung, Klimaschutz, Mobilität und demographischer Wandel zu lösen. Sie zeigen auch, dass die chemische Industrie eine starke Wirtschaft mit vielen Perspektiven und Berufsfeldern ist.
In Zusammenarbeit mit Partnern bietet die NORDOSTCHEMIE Fortbildungen für Erzieher, Lehrkräfte und Referendare der Naturwissenschaften an. Zugeschnitten auf den jeweiligen Lehrplan sollen die Veranstaltungen die Teilnehmer bei der Planung und Durchführung eines spannenden, experimentellen Unterrichts unterstützen. Hierfür erhalten die Teilnehmer in kleinen Gruppen praktische Anreize sowie didaktisch aufbereitete Unterlagen zu den behandelten Themen. Pro Kalenderjahr werden mehrere Fortbildungsveranstaltungen für insgesamt über 300 Pädagogen angeboten.
Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat über 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die NORDOSTCHEMIE ist die wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung der über 300 Mitgliedsunternehmen. Zur NORDOSTCHEMIE gehören der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AGV Nordostchemie), der Verband der Chemischen Industrie e.V. – Landesverband Nordost – (VCI LV Nordost) und seine Fachverbände. Hauptsitz ist Berlin, weitere Geschäftsstellen sind in Dresden und Halle.
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