In Libyen sind die Rebellen in die Hauptstadt Tripolis vorgerückt. Medienberichten zufolge gibt es seit Samstagabend in drei Stadtteilen heftige Gefechte zwischen Aufständischen und Anhängern von Machthaber Muammar al Gaddafi. Die Kämpfe sollen laut den Rebellen mit der NATO, welche in der Nacht zum Sonntag erneut Angriffe auf Tripolis geflogen ist, abgestimmt sein. Die Aufständischen haben in der letzten Zeit zahlreiche militärische Erfolge gemeldet und waren immer weiter auf Tripolis, den mutmaßlichen Aufenthaltsort Gaddafis, vorgerückt. Mehrere Städte an der Mittelmeerküste sind besetzt worden und erst am Samstag hieß es, die strategisch wichtige und umkämpfte Hafenstadt Brega sei ebenfalls vollständig unter Kontrolle. Zudem sei die Stadt Slitan im Westen des Landes erobert worden. Gaddafi hat sich währenddessen per Audiobotschaft zu Wort gemeldet und die Angriffe scharf verurteilt. In der vom libyschen Fernsehen gesendeten Nachricht rief er seine Anhänger zudem dazu auf, den Aufstand niederzuschlagen. Sie sollten „zu Millionen marschieren, um die zerstörten Städte zu befreien“, so Gaddafi. Der Sohn des Machthabers, Saif el Islam, bestärkte in einer Rede, dass der Kampf nicht aufgegeben würde.
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