Der nordrhein-westfälische FDP-Landes- und Fraktionschef Christian Lindner hat die Wende seiner Partei beim Thema Mindestlohn verteidigt. „Wir waren immer für Lohnuntergrenzen, wo sie nötig sind“, sagte Lindner dem Bonner „General-Anzeiger“ (Freitagausgabe). Ein flächendeckender Mindestlohn sei aber mit der FDP nicht zu machen, weil er „zu hohe Hürden für Berufseinsteiger“ aufbaue: „Das führt wie in fast allen europäischen Nachbarländern zu Jugendarbeitslosigkeit“. Lindner forderte „tarifliche Lohnuntergrenzen“ mit „regionaler Differenzierung“, sagte er dem General-Anzeiger. Im Zusammenhang mit dem erheblichen Sanierungsbedarf bei den Verkehrswegen in NRW machte Lindner der rot-grünen Landesregierung schwere Vorwürfe. „In NRW werden Millionenbeträge beim Landesstraßenbau eingespart“, sagte Lindner in dem Interview: „Da Rot-Grün kein neues Baurecht mehr schaffen will, könnten künftig Bundesmittel, die für NRW vorgesehen sind, verloren gehen.“
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