LinkedIn: Vier Trends für die Arbeitswelt von morgen

In seinem vor Kurzem veröffentlichten Global
Talent Trends Report beschreibt LinkedIn, das weltweit größte soziale
Netzwerk für berufliche Kontakte, vier Trends, die im Jahr 2019
weltweit im Fokus stehen: Flexibles Arbeiten, Transparenz bei
Gehältern, Soft Skills und ein besserer Schutz vor Belästigung und
Diskriminierung am Arbeitsplatz. Diese Trends basieren auf einer
Umfrage* unter weltweit mehr als 5.000 Personalverantwortlichen, die
mit LinkedIn Analysen verglichen wurden.

„Wir erleben eine Arbeitswelt im Wandel“, sagt Barbara Wittmann,
Mitglied der Geschäftsleitung von LinkedIn DACH. „Die Veränderungen
sind durch unterschiedliche Faktoren getrieben: Beim flexiblen
Arbeiten geht es zum Beispiel um ein wachsendes Bedürfnis nach einer
selbstbestimmten Lebensgestaltung, hinzu kommen technische
Entwicklungen, die Konzepte wie Remote Working überhaupt erst möglich
machen. Andere Trends haben einen politischen Hintergrund: Die
Debatte um Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz
beispielsweise sehen wir stark durch #MeToo und andere Bewegungen
getrieben. Für Arbeitgeber, die im Kampf um die besten Talente
erfolgreich sein wollen, ist es wichtig, dass sie diese Trends
rechtzeitig erkennen.“

1. Flexibles Arbeiten ist der neue Standard

Einer Auswertung von LinkedIn zufolge suchen immer mehr Bewerber
explizit nach Arbeitgebern, die flexible Arbeitsmodelle anbieten.
Unternehmen reagieren auf diese Nachfrage und weisen in ihren
Stellenangeboten immer häufiger auf entsprechende Regelungen hin –
seit 2016 ist ist ein Zuwachs von 78% an Stellenanzeigen zu
verzeichnen, die flexibles Arbeiten explizit erwähnen.

Außerdem gibt die Mehrheit der Personaler (87 Prozent) an, dass
ihr Unternehmen mittlerweile flexibles Arbeiten anbietet. Zwischen
den einzelnen Branchen bestehen jedoch signifikante Unterschiede: In
der Software-Branche setzen 72 Prozent der Unternehmen entsprechende
Modelle um, in der Fertigungsindustrie sind es hingegen nur 43
Prozent.

Am wichtigsten scheint flexibles Arbeiten den Nordeuropäern zu
sein. 85 Prozent der befragten Personalverantwortlichen geben hier
an, dass das Angebot solcher Arbeitsmodelle von großer Bedeutung ist,
wenn es darum geht, neue Mitarbeiter zu gewinnen. In Deutschland,
genau wie in den USA und Großbritannien stimmen 75 Prozent mit dieser
Aussage überein. China bildet mit nur 52 Prozent das Schlusslicht in
der Umfrage.

2. Gehälter werden transparent

Immer mehr Unternehmen ändern ihre Strategie: Weltweit informieren
27 Prozent ihre Mitarbeiter und Bewerber schon jetzt über
Gehaltsspannen, 22 Prozent sehen zumindest eine gewisse
Wahrscheinlichkeit, dass sie in den nächsten fünf Jahren damit
beginnen.

Deutsche Personaler messen der Gehaltstransparenz im
internationalen Vergleich jedoch die geringste Bedeutung zu. 52
Prozent der US-amerikanischen, 50 Prozent der französischen und 50
Prozent der britischen Personaler halten das Thema für einen
wichtigen Trend – in Deutschland sind es lediglich 34 Prozent.

3. Neuer Fokus auf Soft Skills

Soft Skills gewinnen an Relevanz. 80 Prozent der befragten
Personaler schreiben ihnen eine wachsende Bedeutung für den
Unternehmenserfolg zu. Und 92 Prozent sind der Ansicht, dass Soft
Skills eine ebenso hohe oder sogar höhere Bedeutung zukommt als Hard
Skills. Die folgenden Fähigkeiten sind Arbeitgebern weltweit
besonders wichtig:

1. Kreativität
2. Überzeugungskraft
3. Teamarbeit
4. Flexibilität
5. Zeitmanagement

Während sich die Hard Skills von Bewerbern jedoch anhand von
Zertifikaten, Zeugnissen oder Einstellungstests überprüfen lassen,
fehlt es bei der Beurteilung von Soft Skills oft an einer
strukturierten Vorgehensweise. 68 Prozent der Personaler verlassen
sich hauptsächlich auf die im Vorstellungsgespräch gesammelten
Eindrücke. Lediglich 41 Prozent beurteilen Soft Skills im Rahmen
eines festen Prozesses. Hier besteht also noch Nachholbedarf.

4. Besserer Schutz vor Belästigung und Diskriminierung am
Arbeitsplatz

Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz kommen leider in
allen Branchen und auf allen Hierarchieebenen vor. Das
Problembewusstsein vieler Arbeitgeber und Arbeitnehmer wächst aber
immerhin. 80 Prozent der Personaler sagen, dass ihr Unternehmen in
jüngerer Zeit Maßnahmen zur Prävention ergriffen hat. Und 75 Prozent
geben an, dass sich Mitarbeiter im Umgang mit diesem Thema heute
anders verhalten als noch vor zwei Jahren.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass
kontinentaleuropäische Personalverantwortliche das Thema seltener auf
der Agenda haben als ihre Kollegen aus anderen Teilen der Welt: In
Indien halten 87 Prozent der Personaler die Umsetzung von Maßnahmen
gegen Belästigung und Diskriminierung für einen wichtigen Trend, in
Australien sind es 76 Prozent und in den USA 74 Prozent. In
Deutschland sind hingegen nur 47 Prozent, in Frankreich 54 Prozent
und in Italien 57 Prozent dieser Meinung.

Der vollständige Global Talent Report 2019 steht hier zum Download
bereit: http://ots.de/46gedt

* Methodik

Für die Umfrage wurden weltweit 5.164 Personaler mit
LinkedIn-Profil im Zeitraum von 18. September bis 10. Oktober 2018
befragt. Die befragten Personen stammen aus insgesamt 35 Ländern.

Über LinkedIn

LinkedIn vernetzt weltweit Fach- und Führungskräfte und hilft
ihnen dabei, produktiver und erfolgreicher zu sein. Zudem verbessert
das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte nachhaltig die
Rahmenbedingungen für Personalsuche, Marketing und Vertrieb. Mit
LinkedIn Learning können sich Nutzer außerdem eigenständig in ihrem
Fachbereich sowie darüber hinaus weiterbilden. LinkedIns Vision ist
der Economic Graph, ein globales Netzwerk von qualifizierten
Fachkräften, das jedem Mitglied neue Karrierechancen eröffnen kann.
LinkedIn hat insgesamt mehr als 610 Millionen Mitglieder. In der
Region Deutschland, Österreich und Schweiz erreichte LinkedIn im
Januar 2019 13 Millionen Mitglieder. 29 der 30 deutschen
DAX-Unternehmen setzen auf LinkedIn-Produkte.

Pressekontakt:
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Steffen Wist
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