Ludwig/Fischer: Reduzierung des Nacht- und Autoreisezugverkehrs ist bedauerlich

Unternehmerische Entscheidung der Deutschen Bahn AG
aber nachvollziehbar

Der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur hat sich am
heutigen Mittwoch mit der Entwicklung des Nacht- und
Autoreisezugangebots der Deutschen Bahn AG befasst. Hierzu erklären
die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Daniela Ludwig, sowie der zuständige Berichterstatter, Dirk Fischer:

„Für Bahnkunden ist die Reduzierung des Angebots von Nacht- und
Autoreisezügen der Deutschen Bahn bedauerlich. Jahrzehntelang stellte
das Bahnfahren über Nacht und mit dem Auto ein attraktives
Reiseangebot dar, das sich nun aber den sich ändernden
Marktentwicklungen stellen muss. Im Ergebnis ist die unternehmerische
Entscheidung der Deutschen Bahn (DB) AG aber nachvollziehbar. Die
Nacht- und Autoreiseverbindungen sind Teil des Fernverkehrs, der
insgesamt eigenwirtschaftlich betrieben wird. Staatliche finanzielle
Unterstützung für dieses Marktsegment kann und wird es nicht geben.
Die Deutsche Bahn AG selbst geht davon aus, dass der Nachtzugbetrieb
in der bisherigen Struktur wirtschaftlich nicht mehr möglich ist. Das
Autoreisezugsegment wird bis 2017 schrittweise auslaufen.

Die Bahn befindet sich in einem intensiven Wettbewerbsumfeld, in
dem der Luftverkehr und der seit zwei Jahren geöffnete Fernbusmarkt
ihre Marktanteile haben. Das Mobilitätsverhalten der Nutzer verändert
sich ebenfalls. Nicht zuletzt der Ausbau der Schienenverbindungen
auch im Hochgeschwindigkeitsnetz in den letzten Jahrzehnten hat die
gewünschten Verkürzungen bei den Reisezeiten mit sich gebracht.

Das DB-Konzept „Auto + Zug“, bei dem die Bahnkunden mit der Bahn
fahren und das Auto auf dem Lkw transportiert wird, befindet sich in
der Testphase, deren Ergebnisse beizeiten zu bewerten sind.“

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