Am gestrigen Donnerstagnachmittag hat die Konferenz
der Ministerpräsidenten bekannt gegeben, dass sie der
Kultusministerkonferenz empfehlen wird, den Zeitraum für die
Sommerferien von 90 Tagen weitgehend auszuschöpfen. Die Neuregelung
soll für die Ferienplanung ab 2018 bis 2020 gelten. Die Folge könnte
sein, dass die Sommerferien schon Anfang bis Mitte Juni anfangen und
dann bis zum Ende der bayerischen Ferien dauern könnten. Dazu erklärt
die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Daniela Ludwig:
Wir freuen uns, dass sich die Ministerpräsidentenkonferenz,
ähnlich wie die Wirtschaftsministerkonferenz, schon im vergangenen
Jahr für die Ausweitung des Sommerferienkorridors auf möglichst 90
Tage geeinigt hat, soweit die verkehrlichen und wirtschaftlichen
Verhältnisse in Deutschland dies erfordern. Bayern und
Baden-Württemberg brauchen weiterhin nicht am rollierenden System
teilzunehmen.
Seit langem setzt sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für eine
verbesserte Ausschöpfung des Ferienkorridors ein, um Engpässe bei der
An-und Abreise von Familien mit schulpflichtigen Kindern zu vermeiden
und gleichzeitig für eine günstige Auslastung der Ferienquartiere und
damit eine Stärkung der oft mittelständischen Unternehmen zu sorgen.
Eine Überfüllung der Feriengebiete würde vermieden, und die Preise
könnten stabil bleiben. Wir hoffen sehr, dass die
Kultusministerkonferenz jetzt bei der anstehenden Neuregelung
mitspielt. Eine Studie des Deutschen Tourismusverbandes vom vergangen
Jahr geht davon aus, dass mit einer Verlängerung des Ferienkorridors
rein rechnerisch zusätzlich bis zu rund 16 Milliarden Euro mehr
Umsatz entstehen könnten sowie bis zu 250.000 zusätzliche
Arbeitsplätze jährlich geschaffen werden könnten.
Hintergrund:
Entsprechend einem Beschluss der KMK von 2008 hatte sie sich immer
wieder gegen eine Ausweitung des Ferienkorridors ausgesprochen; vor
allem im Hinblick auf pädagogische Aspekte wie kontinuierliche
Lernzeiträume, gesicherte Prüfungsabläufe und vergleichbar lange
Schulhalbjahre. Die vorgebrachten Argumente der Tourismuswirtschaft,
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages sowie des ADAC wurden
bei der bisherigen Festlegung nicht berücksichtigt.
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