Innenstaatssekretär Gerhard Eck fliegt Luftbeobachtung: „Trockene Witterung macht Luftbeobachter unverzichtbar ? Hoher Ausbildungs- und Qualitätsstandard in Bayern“
Innenstaatssekretär Gerhard Eck besuchte am Wochenende die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg und nahm an einem Ausbildungsflug eines Luftbeobachtungsteams zur Waldbrandüberwachung teil: „Wir haben in Bayern flächendeckend ein hervorragend ausgebildetes und gut motiviertes Team von ehrenamtlichen Luftbeobachtern und Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern e. V. im Einsatz. Gerade die im Moment trockene Witterung macht eine Beobachtung aus der Luft unverzichtbar und hilft in einem Flächenland wie Bayern bei der frühzeitigen Entdeckung und schnellen Bekämpfung lokaler Brandherde. Die theoretische und praktische Ausbildung ist hervorragend und führt in der Praxis zu einem reibungslosen Zusammenwirken der Teams mit den Einsatzzentralen und mit den Rettungskräften an Boden“, sagte Eck.
In der Feuerwehrschule Würzburg fand der 28. Grundlehrgang für die Luftbeobachter in Bayern statt. Dabei standen Themen wie die Luftbeobachtung zum Katastrophenschutz, die Ausbildung im analogen und digitalen Sprechfunk, Kartenkunde und Navigation, Meteorologie, Flugsicherung und gezielte Waldbrandbekämpfung auf dem Lehrplan. Verteilt auf 32 Stützpunkte stehen in Bayern rund 250 ausgebildete Luftbeobachter und 308 Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern e. V. zur Verfügung. Sie können auf 158 Flächenflugzeuge und 5 Hubschrauber zurückgreifen. Eck: „Dieses tolle Engagement Freiwilliger in der Luftrettungsstaffel Bayern e. V. und der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer ist ein wesentlicher Bestandteil einer gezielten Abwehrstrategie gegenüber größeren Schadensereignissen und Gefahren“, betonte Eck und fuhr fort: „Kein anderes Land der Bundesrepublik kann eine ähnlich hohe Ehrenamtsquote vorweisen. Das gehört zur Identität und zum Zusammengehörigkeitsgefühl in Baye!
rn. Mitmenschliche Solidarität und ehrenamtlicher Einsatz für die Allgemeinheit haben auch weiterhin einen festen Platz in unserer Gesellschaft. Diese zu erhalten und möglichst auszubauen sehe ich als eine unserer wichtigsten Aufgaben an und werde mich auch persönlich in Zukunft mit aller Kraft dafür einsetzen“, so Eck. Bayern verfügt in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr über mehr als 470.000 Einsatzkräfte. Davon ist überwiegende Teil, nämlich 440.000 Bürgerinnen und Bürgern, ehrenamtlich tätig.
Die Luftrettungsstaffel Bayern e. V. ist seit 1973 fester Bestandteil der Katastrophenschutzplanung des Freistaates Bayern. Ihr gehören Vereine und Privatpersonen an, die sich und ihre Flugzeuge und Hubschrauber in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Bei ihren von den Dienststellen des Freistaats angeforderten Flügen werden die Pilotinnen und Piloten von ausgebildeten Luftbeobachtern begleitet und sind durch zusätzlich eingebaute Funkgeräte des Katastrophenschutzes direkt mit den Hilfskräften am Boden verbunden.
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