In den ersten drei Monaten 2012 flogen von
deutschen Flughäfen 20,9 Millionen Passagiere ab. Das waren nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 0,6 Millionen
oder 3,0 % mehr als im Vorjahr. Im Luftfrachtverkehr sank der
Güterumschlag (Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost) von
Januar bis März 2012 hingegen um 4,2 % gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum auf rund 1 Million Tonnen.
Der Anstieg der Passagierzahlen im Luftverkehr in den ersten drei
Monaten 2012 ging auf den Auslandsflugverkehr zurück: Hier stiegen
die Passagierzahlen um 4,4 %. Im Inlandsverkehr sank dagegen die Zahl
der Fluggäste um 0,4 %.
Das Flugziel Afrika erzielte Rekordzuwächse: 644 000 Passagiere
reisten im ersten Quartal 2012 zu diesem Kontinent – ein Plus von
22,8 %. Im ersten Quartal 2011 waren die Passagierzahlen mit diesem
Flugziel aufgrund politischer Unruhen allerdings deutlich
eingebrochen. Die Staaten mit den größten Rückgängen im Vorjahr,
Ägypten (- 45,0 %) und Tunesien (- 61,1 %), verzeichneten von Januar
bis März 2012 die höchsten Zuwächse. Die Passagierzahlen nach Ägypten
stiegen um 54,9 %, nach Tunesien reisten 107,2 % mehr Fluggäste.
Allerdings konnten diese Länder ihre Ergebnisse des Jahres 2010 – dem
Jahr vor dem Einbruch der Passagierzahlen – noch nicht wieder
erreichen.
Überdurchschnittliche Zuwächse bei den Passagierzahlen gab es auch
im Flugverkehr nach Asien mit + 8,4 % und nach Amerika mit + 6,0 %.
Die Zahl der Fluggäste ins europäische Ausland stieg dagegen nur um
2,7 %. Mit 11,2 Millionen Fluggästen ist Europa aber nach wie vor die
mit Abstand bedeutendste Zielregion.
Die Entwicklung im Luftfrachtverkehr im ersten Quartal 2012 ist
auf Abnahmen im Interkontinentalverkehr (- 5,9 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum) zurückzuführen. So sank die umgeschlagene Tonnage
im Verkehr mit Amerika um 7,2 % und mit Asien um 4,4 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version), mit
Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Lothar Fiege, Telefon: (0611) 75-2391, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Weitere Informationen unter:
http://