Nach dem von FDP-Vize Andreas Pinkwart
angekündigten Rückzug aus der Politik müsse sich die FDP insgesamt
thematisch breiter und personell erneuert aufstellen. Diese Forderung
erhob Hessens FDP-Fraktionschef Florian Rentsch in einem Interview
mit der „Leipziger Volkszeitung“ (Sonnabend-Ausgabe). „Aus meiner
Sicht muss über neue Namen auch eine notwendige thematische
Verbreiterung vollzogen werden“, sagte Rentsch. Dies beträfe nicht
nur das Pinkwart bisher in der Bundes-FDP-Spitze abgedeckte
Themenfeld der Finanzpolitik. Es ginge insgesamt darum, „mit neuen
Gesichtern auch Themen neu zu positionieren“.
Angesichts sinkender Umfragewerte für seine Partei forderte
Rentsch von der FDP in der Koalition mit CDU-Chefin Angela Merkel die
konsequente Durchsetzung eigener Positionen und man müsse „die Union,
die letztlich an vielen Stellen eine etatistische Partei ist und
deren Protagonisten teilweise Schwierigkeiten haben, im Jahr 2010
anzukommen, kollegial immer wieder daran erinnern, dass sie ohne die
FDP nicht nur in vielen Ländern, sondern auch im Bund keine
bürgerliche Regierung stellen würde“, sagte Rentsch.
Im Streit um strikte Regelungen zur Bewahrung der Euro-Stabilität
meinte der FDP-Politiker Rentsch: „Außenminister Westerwelle und
Generalsekretär Lindner haben sich hier konsequent und richtig bei
dieser essenziellen Grundsatzfrage für die FDP positioniert.
Überhöhte Staatsverschuldung mündet unweigerlich in Inflation und
Inflation ist der natürliche Feind von Wohlstand und gesundem
Wachstum, wofür wir Liberale stehen.“
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