Der Islam-Kritiker und Buchautor Udo Ulfkotte
sieht in der scharfen Kritik an den Zuwanderungsthesen von
Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin (SPD) eine „zunehmende Ignoranz
der Politik“ gegenüber der Mehrheitsmeinung der Bundesbürger. „Wir
sehen gerade wieder, dass Menschen wie Thilo Sarrazin bei Umfragen
zwei Drittel der Bevölkerung hinter sich haben. Aber alle führenden
Politiker erklären ihn für verrückt. Es ist eine reine Frage der
Zeit, bis sich dies rächt“, sagte Ulfkotte der „Leipziger
Volkszeitung“ (Freitag-Ausgabe). Es sei nach wie vor nicht gewollt,
die Probleme der Zuwanderungspolitik schonungslos zu benennen und
Fehlentwicklungen zu stoppen. „Stattdessen proben wir weiter die
Aufführung des Märchens ,Des Kaisers neue Kleider“. Der einfache
Bürger darf nicht sagen, dass der Kaiser nackt ist, man muss als
einfacher Bürger immer nur klatschen. So ist das heute in
Deutschland, aber irgendwann ist die Märchenstunde zu Ende.“
Die heftige Schelte gegen arbeitsunwillige Migranten ohne
Deutschkenntnisse und Sozialhilfebetrüger dürfe nicht als
undifferenzierter Rundumschlag missverstanden werden. „Gerade die
zugewanderten Mitbürger, die sich hier nach ihren Möglichkeiten
integrieren, rechtschaffend Leben und ihrer Arbeit nachgehen sowie
ihre Steuern bezahlen, fragen sich, warum wir gegen die schwarzen
Schafe aus ihren Reihen rein gar nichts unternehmen und diese sogar
noch bevorzugen“, so Ulfkotte. Sie seien in Wahrheit die
Benachteiligten der Fehlentwicklungen in der Zuwanderungspolitik.
Ulfkotte unterstützt inhaltlich die umstrittenen Thesen Sarrazins
zu Migrationsproblemen und Auswüchsen des Islams. Man müsse endlich
offen darüber sprechen, dass bis bis 2007 allein durch die Migranten
in den deutschen Sozialsystemen ein Minus von mehr als einer Billion
Euro entstanden sei. „Wir haben eine völlig absurde
Migrationsindustrie entstehen lassen. 1252 Euro könnte jeder deutsche
Steuerzahler rein statistisch gesehen jedes Jahr heute mehr netto in
der Tasche haben, wenn wir nicht diese irrsinnigen Summen für
bildungsresistente und rückständige Migranten ausgeben würden.“
Migranten, die ohne Deutschkenntnisse und mit geringem Bildungsniveau
dauerhaft von den Sozialtransfers abhängig sind, kritisiert Ulfkotte
als „Wohlstandsvernichter.“ Auch bei der Kritik an Muslimen
unterstützt der Islamkritiker Sarrazin. Der Islam sei vor allem eine
aggressive Ideologie, „die unter Demokraten in Europa keinen Platz
haben darf“, so Ulfkotte.
Mit Blick auf die Integrationsanstrengungen der Bundesländer
fordert Ulfkotte, die Stellen der Integrationsbeauftragten
abzuschaffen. Stattdessen müsse es für integrationsunwillige
Zuwanderer „Rückführungsbeauftragte“ geben. Integration sei eine
„Bringeschuld der Migranten“ und keine staatliche Aufgabe. Zudem
sollten nach niederländischem Vorbild staatliche Transferleistungen
für Neu-Zuwanderer gestoppt werden, um die Sogwirkung des
Sozialstaates zu bremsen. „Das machen die Niederländern seit diesem
Sommer so. Neu eintreffende Migranten haben in den Niederlanden
künftig keinen Cent Anspruch auf staatliche Sozialleistungen. Das
schreckt ab“, so Ulfkotte. Der Autor stellt in seinem neuen Buch
„Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold – Armut für alle im lustigen
Migrantenstadl“ weitere Thesen zu Fehlern der Zuwanderungspolitik
auf. Das Buch ist ab 11. September im Handel erhältlich.
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