Nach dem Koalitionsangebot der
baden-württembergischen SPD zur Juniorpartnerschaft unter einer
Grünen-Führung nach der nächsten Landtagswahl erhöht die Linkspartei
den entsprechenden Druck auf die SPD in Sachsen-Anhalt. Gegenüber der
„Leipziger Volkszeitung“ (Freitag-Ausgabe) sagte die
Parteivorsitzende der Linken, Gesine Lötzsch, angesichts des klaren
Umfragevorsprungs der Linkspartei vor der SPD: „Wenn es der SPD in
Sachsen-Anhalt wirklich um einen Politikwechsel nach dem 20. März
2011 geht, sollte sie sich ein Beispiel an ihren Genossen in
Baden-Württemberg nehmen.“ Sie nannte es „ein fatales Signal, wenn
die SPD einen Ministerpräsidenten der Linkspartei und eine
Juniorpartnerschaft von vornherein ausschließt“.
SPD-Spitzenkandidat Jens Bullerjahn, stellvertretender
Ministerpräsident und Finanzminister in der derzeitigen CDU-geführten
großen Koalition in Sachsen-Anhalt, lehnt eine von der Linken
geführte Koalition strikt ab und würde stattdessen die Wiederauflage
einer großen Koalition unter der CDU bevorzugen.
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