* Rentenbonus für Eltern mit Kindern, statt:
Rentenbonus für Eltern die ihre Kinder selbst erziehen * Arbeitgeber
bei Weiterbildung Älterer beinah Schlusslicht, statt: bei
Altersarbeit beinah Schlusslicht Bayerns Sozialministerin Christine
Haderthauer (CSU) hat zu einer „ideologischen Abrüstung“ bei der
Debatte um die Rente mit 67 aufgerufen. In einem Gespräch mit der
„Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) forderte sie zugleich
„einen doppelten Renten-Bonus“ für Familien mit Kindern. „Die
gesellschaftliche Anerkennung für Familien mit Kindern ist
unzureichend. Ich fordere deshalb einen Kinder-Bonus bei den
Rentenversicherungsbeiträgen und einen Zuschlag auf die tatsächliche
Rentenzahlung für Eltern von Kindern.“ Zahlen müssten dies, bei
geschätzten Kosten von 5,5 Milliarden Euro, die gut verdienenden
Kinderlosen in der Gesellschaft, erklärte die CSU-Politikerin. Bei
der Rente mit 67 regte die Staatsministerin einen „flexiblen
Renteneinstiegs-Korridor zwischen dem 63. und 68. Lebensjahr nach
finnischem Vorbild“ an. Jedes Jahr an zusätzlicher Arbeit in diesem
Altersabschnitt müsste sich dann nachhaltig positiv auf das spätere
Rentenniveau auswirken. „Das stärkt die Motivation der Arbeitnehmer,
selbst über die Lebensarbeitszeit zu entscheiden“, sagte die
CSU-Politikerin, die sich zur Zeit in Finnland über die Sozialpolitik
informiert. Von den Arbeitgebern erwarte sie „eine dauerhafte Aus-
und Weiterbildungspflicht gegenüber den Arbeitnehmern als
Gegenleistung“. Dabei müsse „den Arbeitgebern der Manager ebenso
wichtig sein wie der Dachdecker“, so Haderthauer. „Deutschlands
Arbeitgeber sind im internationalen Vergleich bei Älteren in der
Weiterbildung beinah Schlusslicht.“ Sie müssten sich aus
gesellschaftlicher Verpflichtung heraus „dieser Bringschuld stellen“.
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0