Die Linkspartei wirft den Präsidenten Polens und
der Bundesrepublik, Bronislaw Komorowski und Joachim Gauck, eine
Außenpolitik zu Lasten ihrer Völker vor. Komorowski habe sich von
Gauck anstiften lassen, Das meint Linkenchef Bernd Riexinger.
Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe)
kritisiert Riexinger: „Die Rede des polnischen Präsidenten im
Bundestag offenbart die ganze außenpolitische Sprengkraft von Gaucks
Westerplatte-Rede.“ Die Parallelen der beiden Reden seien
unübersehbar. „Joachim Gauck hat die Büchse der Pandora geöffnet. Er
hat in Osteuropa Erwartungen geweckt, die Deutschland mit Blick auf
seine eigenen Interessen niemals erfüllen kann.“ Die Abwendung von
Schaden für Deutschland sei immerhin auch Teil des präsidialen
Amtseids. Der Osten brauche aber Ausgleich, nicht Eskalation. „Der
Bundespräsident wäre gut beraten, klar zu stellen, dass die Bewahrung
des Friedens in Europa die oberste Priorität hat“, fordert Riexinger.
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0