Leipzig. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat
die AfD aufgefordert, sich offen zur Mitorganisation von Pegida zu
bekennen. In einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“
(Montag-Ausgabe) sagt Gabriel: „Von der Organisation bis hin zum
Redenschreiben für die Pegida-Organisatoren – auch für Herrn Bachmann
– soll angeblich die AfD Hilfestellung geben.“ Das scheine in Dresden
ein offenes Geheimnis zu sein. „Wenn das so ist, sollte die AfD sich
dazu öffentlich bekennen. Offenheit und Transparenz gehört auch zur
Demokratie.“ Und dann wisse auch jeder, für wen er sich entscheide,
wenn er zu einer dieser Demonstrationen gehe. Deutschnational zu
sein, wie die AfD, sei ja nicht verboten. Aber eben immer auch mit
fließenden Übergängen zu Rechtsradikalen.
Gabriel wies auch darauf hin, dass man in Dresden sage, der
AfD-Medienexperte Thomas Hartung stecke hinter den
Pegida-Organisatoren. „Er ist ja jemand, der wegen seiner
behindertenfeindlichen Sprüche seine Landtagskandidatur für die AfD
zurück ziehen musste und heute unter anderem für die AfD in Dresden
die Pressearbeit macht. Die AfD sollte das alles nicht länger
verstecken. Dann wüssten die Menschen, woran sie sind.“
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