LVZ: SPD-Chef Gabriel weist vor dem Hintergrund der Pegida-Debatte auf die Gefahr der Machtarroganz in Sachsen hin

Nach seinem Besuch als „Privatmann“ beim Dialog
der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung am Freitag in
Dresden zur Pegida-Problematik hat SPD-Chef Sigmar Gabriel auf die
Sorge vor Machtarroganz durch die lange CDU-Regierungszeit in Sachsen
hingewiesen. In einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“
(Montag-Ausgabe) sagte Gabriel, für ihn sei es auch nach dem Dresdner
Dialog schwer zu erklären, warum Pegida in Dresden so stark sei,
während die Organisatoren im selben Bundesland in Leipzig nur durch
Zugereiste auf namhafte Teilnehmerzahlen komme. Er habe aber
registriert, dass einige Bürger auch ganz offen sagten, „dass die
lange Regierungszeit der CDU in Sachsen offenbar einen ziemlich
autoritären Umgang und eine Arroganz der Macht erzeugt habe“. Ob das
stimme, könne er als Nicht-Sachse nicht beurteilen. „In jedem Fall
aber sollte sich die sächsische Politik mit diesen Vorwürfen
auseinandersetzen.“

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