Als einen Beitrag für die SPD, um „aus der
babylonischen Gefangenschaft mit der Union“ herauszutreten empfindet
SPD-Vize Ralf Stegner das sich abzeichnende Rot-Rot-Grüne
Regierungsbündnis in Thüringen. Gegenüber der „Leipziger
Volkszeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) sagte Stegner: „Historisch ist ein
solches Bündnis nicht. Aber die SPD muss sich davor auch nicht
fürchten. Regieren können wir besser als die Linkspartei.“ Natürlich
sei das keine Wunschkoalition für die SPD. „Wir wollen generell kein
Juniorpartner sein.“ Dieses Regierungsmodell sei zunächst keines für
den Bund. „Aber es ist gut, raus aus der babylonischen Gefangenschaft
mit der Union zu kommen. Voraussetzung ist aber, dass die SPD stärker
wird. Wir verbreitern also unser Spielfeld.“ Und die Proteste der
Union seien scheinheilig: „Die SPD hat sich im Osten neu gebildet,
während die Bundes-CDU sich die alte Blockpartei Union einverleibte.“
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