LVZ: Tillich (CDU): Werde Merkel wie bisher im Präsidium unterstützen

Leipzig. Der sächsische Ministerpräsident
Stanislaw Tillich (CDU) lässt keine Bereitschaft erkennen, für den
Posten des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU zu
kandidieren. Auch nicht im Zusammenhang mit der Wahl von Christian
Wulff (CDU) zum neuen Bundespräsidenten und einem „Neustart“ der
Regierungskoalition. Auf die Frage, ob er auf die anhaltenden
Forderungen aus der Union eingehen und in die Parteispitze aufrücken
wolle, erklärte Tillich gegenüber der Leipziger Volkszeitung
(Donnerstagausgabe) lediglich: „Im Präsidium bin ich gerne bereit,
Frau Merkel wie bisher zu unterstützen.“

In Sachsen werde seine schwarz-gelbe Regierung weiter eine solide
Arbeit leisten, erklärte Tillich und fügte hinzu: „Wenn das auffällt,
findet sich sicherlich auch jemand, der das gerne genauso erfolgreich
machen möchte.“

Der Ministerpräsident geht davon aus, dass Wulff die Wünsche und
Hoffnungen der Bürger erfüllen wird. „Ich gehe davon aus, dass
Christian Wulff ein überparteilicher Bundespräsident sein wird, der
die Interessen der Deutschen sehr offensiv und würdig nicht nur
innerhalb Deutschlands, sondern auch außerhalb Deutschlands vertreten
wird.“

An den zwei Niederlagen für Wulff in der Abstimmung trifft die
sächsische CDU nach Angaben von Tillich keine Schuld. „Wir waren es
nicht. Die sächsische CDU-Wahlmännerschaft hat geschlossen für
Christian Wulff gestimmt, davon gehe ich aus.“

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