Mädchen haben ein Recht auf Schulbildung – Gegen
Zwangsheirat und Zwangsprostitution
Das Schicksal der über 270 Schülerinnen, die von der
terroristischen Sekte Boko Haram im Norden Nigerias entführt wurden,
ist weiterhin ungewiss. Dazu erklärt die Vorsitzende der Gruppe der
Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag:
„Mit großer Anteilnahme verfolgen wir, dass die Schülerinnen, die
im Norden Nigerias von der terroristischen Sekte Boko Haram entführt
wurden, immer noch verschwunden sind. Die Terrorgruppe hat
angekündigt, sie sollten verkauft und zwangsverheiratet sowie zu
Prostitution und Sklaverei gezwungen werden. Diese Verletzung der
Menschenrechte verurteilen wir aufs Schärfste. Unsere Solidarität
gilt auch den Angehörigen der entführten Schülerinnen in Nigeria.
Der Mut der Frauen, die in diesen Tagen für die Freilassung der
Mädchen und ein besseres Handeln der Regierung demonstrieren,
verdient unsere Bewunderung. Es ist grausam, wie Boko Haram durch
seine Gewalt gezielt einen Keil zwischen die Angehörigen
verschiedener Religionen in Nigeria treibt. Wie so oft, werden dabei
Mädchen und Frauen durch die brutalen Taten besonders hart getroffen.
Bewusst greifen die Terroristen Schulen an, um den Zugang von Mädchen
zur Bildung gewaltsam zu verhindern. Bereits wiederholt haben sie
Schülerinnen und auch Schüler getötet, um dadurch weitere Angst vor
dem Schulbesuch zu verbreiten.
Wir sind froh über die britische und amerikanische Unterstützung
bei der dringenden Suche nach den Entführten. Die Gruppe der Frauen
bittet die Bundesregierung, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um
diese Bemühungen ihrerseits zu unterstützen. Die internationale
Gemeinschaft muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinsam mit den
nigerianischen Behörden alles tun, um die Schülerinnen zu befreien
und Mädchen und Frauen im Land vor weiteren solchen Verbrechen zu
beschützen.“
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