Ein Vorstoß in die Vergangenheit
Forscher geht es nicht. Nachdem sich die deutsche Atomindustrie
bislang moderat zu Wort gemeldet hat, prescht nun der Präsident des
Atomforums, des Lobbyverbands der Atomindustrie, mit Karacho nach
vorn. Seine Forderung: praktisch unbegrenzte Laufzeitverlängerungen.
Das ist eine Perspektivenverschiebung bis weit hinter den
Horizont. Dabei muss klar sein, dass eine Energiepolitik, die ihre
Basis weiter in Kohle- und Kernkraftwerken sieht, den geplanten
Wechsel zu den regenerativen Energien, der in den vergangenen Jahren
überraschend gut angelaufen ist, zur Makulatur werden lässt.
Beides nämlich geht nicht. Um der Wirtschaftlichkeit willen müssen
die grünen Energien weiter wachsen beziehungsweise sich bescheiden,
wenn die großen Stromkonzerne mit der alten Energie noch Geld
verdienen wollen. Schwarz-Gelb hat eine Richtung vorgegeben, aber
laviert. +++
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