Die „Verlagsgruppe“ ist auch nur ein
Gemischtwarenhändler mit Schwerpunkt Buch. Angesichts der Übernahme
von Weltbild durch den Finanzinvestor Paragon das Bild vom
idealistischen Verleger zu zeichnen, der nun Opfer einer
unbarmherzigen Heuschrecke wird, trifft die Sache also nicht.
Weltbild ist längst nicht mehr das Verlagshaus für katholische
Erbauungsliteratur, als das es einst begonnen hatte. Zwischenzeitlich
bot es sogar esoterische und erotische Literatur an. Die Furcht, dass
mit der Übernahme von Weltbild ein Stück Buchkultur verloren geht,
ist also unbegründet. Sollte es Paragon gelingen, Weltbild mit einem
Großteil seiner Arbeitsplätze zu retten, dann wäre schon viel
gewonnen: Dann wäre die Übernahme der wahre „Deal des Tages“.
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