Ob er heute noch den Friedensnobelpreis
bekäme? Und wenn ja – ob er ihn annehmen würde? Barack Obama hat sich
in den ersten vier Jahren seiner Amtszeit als US-Präsident verändert.
Die Haare sind grauer geworden, die Züge kantiger. Der
Vertrauensvorschuss, der dem unprätentiösen Pragmatiker weltweit
entgegenflog, ist längst verbraucht. Darüber täuschte auch die wieder
perfekt inszenierte Wahlfeier in Washington nicht hinweg. Sein Wunsch
nach Überparteilichkeit, nach gemeinsamen vernünftigen Kompromissen
zum Wohle der Nation wurde vom Washingtoner Hickhack zwischen
Demokraten und Republikanern aufgefressen. Aus dem spielerischen
„yes we can“ ist längst das beschwörerische „yes we must“ geworden.
Der Mann, der als Messias daherkam, wirkt nun wie ein Priester, der
seine Liturgie herunterbetet.
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