Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Cyber-Mobbing

Bundesjugendministerin Kristina Schröder
hat gestern angekündigt, „konsequent“ gegen die Mobbing-Seiten
vorgehen zu wollen. Das ist sicherlich gut gemeint. Doch die Anbieter
solcher Seiten sitzen im Ausland und können deshalb nicht belangt
werden. Und aller Erfahrung nach führt eine abgeschaltete Seite nur
zur Entstehung einer neuen. Damit Jugendliche sich gegen den Dreck
aus dem Netz wehren können, brauchen sie konkrete Ansprechpartner.
Hilfe, die schnell greift. Außerdem muss ihre Medienkompetenz
gestärkt werden. In einigen Berliner Schulen wird kreativ daran
gearbeitet: Pankower Schüler füllen die Mobbing-Seite mit zahllosen
Einträgen. Sie müllen sie richtig zu. Das passt.

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