Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu einem Jahr Bildungspaket

Nur ein Bruchteil der eigentlich zur
Verfügung stehenden Mittel wird tatsächlich abgerufen. Hier sollten
dringend die bürokratischen Hürden gesenkt werden. Beispielsweise,
indem Abrechnungen vereinfacht werden, dass Bedürftige nicht jeden
Antrag einzeln stellen müssen. Auch fehlen beispielsweise von
Sportvereinen und Musikschulen kreative Ideen, wie dieser
Personenkreis angesprochen werden kann. Insgesamt geht die Reform
jedoch in die richtige Richtung. In beinahe jeder neueren
Bildungsstudie wird betont, dass es um die soziale Durchlässigkeit in
Deutschland sehr schlecht bestellt ist. Und da eine bundesweite
Kraftanstrengung, an diesem Zustand etwas zu ändern, angesichts der
föderalen Struktur des Landes nicht zu erwarten ist, bleibt mit dem
Bildungs- und Teilhabepaket nur die Politik der kleinen Schritte.
Aber die ist immer noch besser, als auf der Stelle zu treten.

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