Wenn Ostdeutschland für die Linke der
Leuchtturm ist, dann sind manche westdeutschen Landesverbände die
Katakomben des Parteiaufbaus. In den Tiefen des
Nicht-Regieren-Wollens und des organisatorischen Chaos streiten sie
vor sich hin. Bis, wie jetzt in Rheinland-Pfalz, ein Landeschef wegen
der parteiinternen Querelen zurücktritt. Nach dem Einzug in sieben
westdeutsche Landtage könnte das Bundesland 2011 zum Fanal werden.
Wenn die Linke die Fünf-Prozent-Hürde in Mainz nicht schafft, wird es
auch für die Bundespartei ungemütlich. Es wird die Frage hochkochen,
ob sie die Westausdehnung falsch angefangen hat – und ob die internen
Zwistigkeiten nicht die Kräfte für die eigentliche Politik lähmen.
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