Es ist schade, dass aus der sinnvollen Idee
des Gesundheitsministers, unnötige Operationen zu begrenzen, gleich
ein Generationenkrieg heraufbeschworen wird. Dabei ist es wie schon
2003 beim Vorstoß des CDU-Wilden Philipp Mißfelder auch heute aus
gesetzlichen wie humanitären Gründen ausgeschlossen, dass einem
Senioren eine Operation wegen seines Alters verwehrt wird. Ein
Grundproblem unseres Gesundheitswesens besteht darin, dass die
Budgets für Vorsorge denen der Behandlung weit hinterherhinken, und
dass Kliniken finanziell weit besser dastehen, wenn sie operieren
statt langwierige, aber oftmals ebenso erfolgreiche
Alternativmethoden anzuwenden. Die Kunst der Politik besteht darin,
das Instrumentarium der Ärzte dahingehend zu erweitern – und darin,
die Kliniken davon zu überzeugen.
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