Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Alkoholverbot im Nürnberger Hauptbahnhof

Schmutz, Siff und Suff sind Alltagsstress.
Regelmäßige Nutzer des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs können
ein Lied davon singen. Die Deutsche Bahn hat jetzt im Nürnberger
Hauptbahnhof die Notbremse gezogen, weil Jugendliche – offensichtlich
zu Hunderten – besonders an Wochenenden das Gebäude zur Partyzone
erklären – mit den bekannten Folgen. Die Bahn, das muss man ihr
zugestehen, hat mit einem zeitlich beschränkten Alkoholverbot sehr
maßvoll reagiert. Was im öffentlichen Bewusstsein kaum angekommen
ist, weil das Gegenteil immer wieder besichtigt werden kann, ist,
dass auch in München, Hamburg oder Berlin für Bahn und Busse
gleichfalls Verbote gelten. Das Problem ist: Hinweisschilder oder
Piktogramme sind schön und gut: Ohne Überwachung – und die ist sehr
personal- und kostenintensiv – wird sich kaum etwas ändern.

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