Wenn er bisher wegen der Nichteinhaltung
demokratischer Rechte kritisiert wurde, verwies Präsident Lukaschenko
gern höhnisch auf die angebliche politische Stabilität und die
Zufriedenheit der Menschen in seinem Lande. Doch damit ist es vorbei,
die Kritiker des Regimes werden immer zahlreicher, die bisher trägen
Massen beginnen zu murren. Kommt da so ein Anschlag dem taumelnden
Diktator nicht gerade recht, damit er die Zügel noch einmal anziehen
kann? Wer so eine Ansicht derzeit in Minsk äußert, bringt sich in
Gefahr. Doch solange das Regime keine andere Erklärung geben kann,
klingt diese Variante für viele nicht einmal unwahrscheinlich.
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