Die Entscheidung, Julian Assange nach
Schweden auszuliefern, ist zwingend. Dort steht schließlich der
Verdacht der Vergewaltigung im Raum. Die Argumente seiner Anwälte,
warum Assange nicht ausgeliefert werden sollte, klingen teilweise
abstrus. So befürchten sie, dass ihr Klient gefoltert oder sogar
getötet werden könnte. In Schweden? Das skandinavische Land ist
EU-Mitglied wie Großbritannien und hat, was Demokratie und
Rechtstaatlichkeit betrifft, nicht den schlechtesten Ruf in der Welt.
Die Anwälte befürchten außerdem, dass Schweden Assange gleich an die
USA weiterreichen könnteWarum Schweden aber den Wikileaks-Gründer
schneller an die USA ausliefern sollte als Großbritannien, ist nicht
ersichtlich.
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