Dass er sich lieber stiller Sensibilität
verschreibt, ist ihm oft vorgeworfen worden. Ungeachtet dessen stand
Tranströmer seit Jahren auf der Liste für den Literaturnobelpreis,
der zeitkritische Geister besonders gern herausgestellt hat.
Pasternak zum Beispiel, Kertész und vor zwei Jahren Herta Müller.
Warum Tranströmer nun in diese Reihe aufgenommen wurde? Weil seine
Sprache, die mit wenigen Silben intensiv empfundene Momentaufnahmen
schafft, die eines wirklich großen literarischen Talents ist. Und
weil auch ihr seit Langem Widerstand innewohnt, so wie der Schwede
gegen die zerstörerische Oberflächlichkeit der Moderne angeschrieben
hat.
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