CDU-Chefin Saskia Ludwig hat sich
durchgesetzt. Die Delegierten des Parteitages gaben ihr und ihrer
Mannschaft ein Mandat für zwei Jahre. Aber die Potsdamerin irrt, wenn
sie verkündet, dass ihr Kurs damit bestätigt wurde. Fast ein Drittel
wählte sie am Wochenende nicht. Die brandenburgische CDU steht also
nicht komplett hinter ihrer Vorsitzenden. Um das zu erreichen und
sich eventuell 2014 wieder an einer Koalition beteiligen zu können,
muss man nicht auf Schmusekurs zur SPD gehen – darin hat Ludwig
recht. Aber ob es ausreicht, Brandenburg in den düstersten Farben des
moralischen Verfalls zu malen und die persönliche Integrität des
Regierungschefs anzuzweifeln, ist fraglich.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Weitere Informationen unter:
http://