Die beiden Spitzenpolitiker, die noch nie
besondere Sympathie füreinander hegten, gehen mit völlig
unterschiedlichen Zielen in das Treffen. Putin hat schon in den
ersten Wochen nach seiner umstrittenen Rückkehr in den Kreml deutlich
gemacht, dass er den Einfluss des Westens auf die Weltpolitik für
geringer werdend hält. (…) Freilich entsprechen Putins
Einschätzungen der Weltlage ganz und gar nicht der des Westens.
Dieser hält Russland selbst nur noch für einen Scheinriesen, dessen
politischer Anspruch und geringe Wirtschaftskraft schon
auseinanderfallen. Immerhin nimmt Deutschland in der russischen
Strategie nach wie vor eine Sonderstellung ein. (…) Und trotzdem
wird die Kanzlerin ihren Gast wohl kaum zu einem gemeinsamen Vorgehen
mit dem Westen gegenüber dem syrischen Machthaber Assad bewegen
können. Denn dieser ist einer der letzten Verbündeten Moskaus in der
arabischen Welt.
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