Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Bundeswehr

Schon unsere Verbündeten wie Frankreich
oder die Niederlande mussten die schmerzliche Erfahrung machen, dass
der Umbau der Streitkräfte in eine schlagkräftige und darüber hinaus
noch finanziell attraktive Freiwilligenarmee vielmehr einer
drastischen Anschubfinanzierung bedarf, als dass sich kurzfristig
Milliarden im Etat einsparen ließen. Und ob das langfristig überhaupt
möglich ist, ist zudem ohnehin noch offen. All das war bekannt und
macht einmal mehr deutlich, wie unredlich überhaupt die Debatte an
Sicherheitsinteressen vorbei geführt wird. Natürlich würden auch 158
000 Mann ausreichen, wenn man weiß, was man mit ihnen vorhat.
Langfristige Auslandseinsätze im Rahmen des Bündnisses oder für die
UN werden dann allerdings kaum noch realisierbar sein.

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