Die Drohung, per Drohne jedes beliebige
Ziel im benachbarten Israel angreifen zu können, soll der Regierung
in Jerusalem wieder einmal klar machen, dass es sich im Zangengriff
arabischer Mächte befindet. Und dass das Land unberechenbaren
Zerstörungen entgegensehen würde, wenn es die Atomforschungsanlagen
des Irans angreifen würde. Der Fakt, dass die Drohne im Iran
entwickelt und im Libanon zusammengebaut wurde, macht deutlich, dass
Teheran nach seinen verbalen Drohungen nun die nächste Stufe der
Eskalation zündet. Auch der Regierung von Mahmud Ahmadinedschad ist
nicht verborgen geblieben, dass die Zahl der Zivilschutzübungen in
Israels Städten in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen hat –
eine Vorbereitung für einen möglichen Kriegsfall. Ganz offenbar ist
beiden Seiten nach wie vor nicht an einer Beruhigung gelegen. Das
bedeutet für die zerbrechliche politische Lage im Nahen Osten nichts
Gutes.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Weitere Informationen unter:
http://