Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Klage der BayernLB gegen frühere Manager: Schuld und Sühne

Es herrscht ein besonderes Verständnis von
Verantwortung bei vielen Spitzenbankern: Haben sie Unsummen verzockt,
rufen sie nach dem Staat als Retter. Und verabschieden sich mit
großer Abfindung, damit ihre Nachfolger die Suppe auslöffeln. Wird
ein Manager wegen Unfähigkeit ohne Scheck gefeuert, taucht er vor
Gericht auf, um Millionen einzuklagen. Da ist es erfreulich, wenn
sich die BayernLB so etwas nicht mehr bieten lässt. Und die alte
Führungsriege auf Schadenersatz verklagt. Schließlich hat das
Desaster mit der österreichischen HGAA Milliarden gekostet. Pikant
ist dabei, dass sich unter den Delinquenten auch der heutige
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken befindet.

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