Anders als in Libyen ist in Syrien eine
internationale Intervention eher nicht zu erwarten, was immer an
humanitären Notlagen dort entstehen mag. Das liegt zum einen an den
Problemen, die schon der begrenzte Einsatz gegen Gaddafi aufwirft.
Vor allem aber wäre ein solches Vorgehen in einem Schlüsselstaat des
Nahost-Konflikts von ungleich höherer Brisanz. Die Risiken ließen
sich kaum überblicken. Was der internationalen Politik einstweilen
bleibt, sind Appelle und symbolhaftes Handeln wie Reisesperren oder
Kontenblockaden. Über Beobachterrollen kommen augenblicklich weder
USA, EU noch Russland hinaus. Und auch nicht Israel, das an seinen
autokratischen Gegenübern immerhin eine gewisse Verlässlichkeit
schätzte.
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