Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Migrationsdebatte

Jahrzehntelang hat das Multikulti-Gesäusel
vor allem dazu gedient, die Wirklichkeit auszublenden. Allerdings
sind die Forderungen von CSU-Chef Horst Seehofer, keine Türken und
Araber mehr nach Deutschland zu lassen, schon wegen des verbrieften
Ehegattennachzugs populistisches Palaver. Anstelle irgendwelche
Gruppen auszugrenzen, sollte sich Seehofer dafür einsetzen, dass
Leistungen gekürzt werden, wenn Migranten Sprach- oder
Integrationskurse nicht besuchen. Und ansonsten dafür sorgen, dass
diese Kurse ausreichend angeboten werden. Doch das eigentliche
Problem liegt tiefer. Wenn sich immer weniger Menschen zu den
christlichen Werten hingezogen fühlen, Konsumkathedralen eine weitaus
größere Anziehungskraft ausüben als Kirchen, wird sich das Fundament
dieser Republik schleichend verändern. In dieses Vakuum stößt der
Islam, der seine Botschaft offensiv verkündet.

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