Wenn die deutsche Politik nach der
Afghanistan-Mission im Zuge ihrer selbst gefühlten wachsenden Rolle
in der Welt zu noch mehr Einsätzen des deutschen Militärs drängt,
dann wäre sie gut beraten, dies nicht weiterhin über die Köpfe ihrer
Bürger hinweg zu tun. Eine jüngste Umfrage zeigt, dass mehr als die
Hälfte der Deutschen gegen weitere Kampfeinsätze ihrer Soldaten im
Ausland ist. Und das liegt nicht an der angeblichen Hasenfüßigkeit
der Deutschen, wie von interessierter Seite gern unterstellt wird,
sondern an der Erfahrung zweier Weltkriege und der Erkenntnis, dass
Krieg immer neuen Hass schürt, statt Länder zu befrieden. Und die
Opfer meist Unschuldige sind.
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