Wo es nichts mehr zu vermitteln gibt, ist
ein Vermittler überflüssig. Ein Dreigestirn, bestehend aus
Frankreich, Großbritannien und den USA, war in Libyen von Beginn an
auf einen schnellen Regimewechsel aus, obwohl davon kein Wort in den
entsprechenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrates steht. Als dieser
Wechsel trotz massiver Bombenangriffe nicht zustande kam, wurden
anderweitig die Daumenschrauben angezogen. Seit der Internationale
Strafgerichtshof Gaddafi den Prozess machen will, wird dieser immer
mehr in die Enge getrieben. Damit liegen die Chancen für eine
Verhandlungslösung bei Null. Dass diese gar nicht gewollt wird,
machte der vergangene G8-Gipfel deutlich, auf dem sich Russland als
Vermittler anbot, aber Frankreich und Großbritannien dies gleich
wegdrückten. Der südafrikanische Präsident Zuma hätte ebenfalls auf
die Reise nach Tripolis verzichten können. +++
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