Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Mali

Auspeitschen, steinigen und abhacken von
Körperteilen – Gräueltaten von Islamisten, die im Norden Malis
mittlerweile zum Alltag gehören. Experten fürchten inzwischen sogar
Zustände wie in Somalia oder einst in Afghanistan. Das Wort
„Afrikanistan“ macht die Runde. Malis rückständige Armee kann dem
Treiben unterdessen nur tatenlos zusehen. Es ist deshalb gut, dass
die internationale Gemeinschaft ihre Zurückhaltung grundsätzlich
aufgegeben hat. Neben einer möglichen – aber umstrittenen –
militärischen Intervention, kann dabei künftig vor allem der
europäische Plan, eine Ausbildungsmission für die malische Armee auf
den Weg zu bringen, eine wichtige Rolle spielen. Nur so ließe sich
auch langfristig Stabilität erreichen. Entscheidend ist dabei jedoch,
dass allzu übereilte Schnellschüsse vermieden werden. Wie so etwas
ansonsten ausgehen kann, darf noch immer täglich in Masar-i-Scharif
oder Kandahar beobachtet werden. +++

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