Für sich genommen ist das Ausscheren
Kanadas zu verschmerzen, denn seine eigenen CO2-Emissionen halten
sich in Grenzen. Der psychologische Effekt aber ist gefährlich. Er
könnte zur Folge haben, dass die nach langem Ringen erreichten
Ergebnisse, sprich Absichtserklärungen der gerade beendeten
Weltklimakonferenz von Durban nicht einmal ernst genommen werden – so
bescheiden sie auch sind. Wenn das aber der Trend der kommenden Jahre
wäre, dann erschienen auch die hiesigen, durchaus erfolgreichen
Klimaschutzbemühungen in einem anderen Licht. Dann wären sie – global
gesehen – nicht mehr als sehr teure Aktivitäten zur Beruhigung des
eigenen Gewissens; mit vielleicht brauchbaren technologischen
Innovationen. Kyoto sollte einmal den CO2-Ausstoß reduzieren. 2010
wurden aber rund 40 Prozent mehr davon in die Luft geblasen als 1990.
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