Kommentarauszug der Märkischen Oderzeitung
Frankfurt (Oder)
Arm, benachteiligt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt – so
sieht für viele das typische Bild eines islamistischen Terroristen
aus. Man dürfe mit solchen Menschen nicht zu hart ins Gericht gehen,
heißt es dann. Doch beim jetzt zu Ende gegangenen Prozess gegen vier
Al-Kaida-Mitglieder in Düsseldorf wurde einmal mehr deutlich, dass es
mit diesem Klischee nicht weit her ist. Einer der Männer war in
Deutschland als Student eingeschrieben, ein anderer verließ die
Schule immerhin mit Fachoberschulreife. Die Versuchung, mit dem
Einsatz von Gewalt der Welt die eigene Sicht der Dinge aufzudrängen,
scheint bei all diesen Menschen stärker gewesen zu sein als die
Angst, ihr Leben zu verpfuschen. Nachsicht erscheint in solchen
Fällen nicht angebracht. +++
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