Mit rund vier Prozent der Bevölkerung sind
die Muslime nach den Christen die zweitgrößte Religionsgemeinschaft
in Deutschland, und sie wollen ihren Glauben, wie es das Grundgesetz
erlaubt, hier leben. Das kann nur im Dialog gelingen. Die
wohlmeinende Gleichgültigkeit, die jahrzehntelang mit dem Begriff
Multikulti eine echte Einbeziehung in die deutsche Gesellschaft
verhindert hat, ist zum Glück vorbei. Und dennoch wird eine
Islamkonferenz nur ein Symbol bleiben, denn die Probleme, die Muslime
hierzulande haben, erwachsen weniger aus ihrer Religion als aus ihrer
Herkunft. Eingewanderte sozial schwache Familien mit schlechten
Deutschkenntnissen etwa, eine hohe Schulabbrecherquote und fehlende
Ausbildung. Das sind Themen, die eine Islamkonferenz nicht lösen
kann. +++
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