Der Machtwechsel bei den Parlamentswahlen
in Litauen folgt einem Rhythmus, wie er sich in vielen Reformstaaten
des ehemaligen Ostblocks nun schon seit zwei Jahrzehnten beobachten
lässt. Fast bei jeder Wahl schlägt das Pendel in die andere Richtung
aus, mal sind die Konservativen die Sieger, dann wieder das eher
linke Lager. Deshalb war es ja auch so eine Besonderheit, als im
vergangenen Herbst in Polen erstmals seit 1989 eine komplette
Regierung im Amt bestätigt wurde. Das kleine Litauen ist von der
Stabilität des größeren Nachbarn leider weit entfernt. Die sozialen
Probleme sind durch die Wirtschaftskrise der EU 2009/2010 größer
geworden. Umso mutiger hört sich die Ankündigung des künftigen
Regierungschefs Butkevicius an, sein Land in die Euro-Zone führen zu
wollen. +++
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