Märkische Oderzeitung: schreibt über den Ankauf von Steuer-CDs aus der Schweiz:

Die Schweizer Politik gibt sich erbost. Der
Kauf einer weiteren CD mit Bankdaten mutmaßlicher deutscher
Steuerhinterzieher durch Nordrhein-Westfalen sorgt für Groll. Von
„Rechtsbruch“ und „Hehlerei“ gar ist die Rede. Schwarz-Gelb in Berlin
gibt sich ob solcher Vorwürfe auffallend still. Lapidar heißt es, der
Ankauf von Steuer-CDs sei auf Dauer keine Lösung des Problems.

Wie bitte? Keine Lösung? Zweifellos kann Aufklärung um jeden Preis
nicht das Ziel sein. Andererseits verhandelt der Staat auch mit
Terroristen oder Geiselnehmern, um Schlimmeres zu verhüten. Er
bezahlt Spitzel, damit sie ihm aus undurchsichtigen Gebilden
Informationen liefern. Es ist deshalb nur logisch und richtig, wenn
deutsche Behörden alle Anstrengungen unternehmen, um mit Nachdruck
Steuerflüchtlinge zu verfolgen – und zwar nicht nur die kleinen.

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