Märkische Oderzeitung: schreibt zur Rolle der Türkei im Syrien-Konflikt:

Die Rolle der Türkei im Drama des
Syrien-Irak-Konflikts bleibt undurchsichtig. Könnte die
überraschende, zuvor verweigerte türkische Grenzöffnung nicht aber
auch ein Teil des Deals sein? Sinn ergibt das türkische Verhalten,
wenn man darin eine Stoßrichtung gegenüber den irakischen Kurden
erkennt. Diese werden derzeit – auch aus Deutschland – mit Waffen
ausgerüstet, um dem Islamischen Staat zu widerstehen, um Völkermord
und Vertreibung zu verhindern. Sie verhehlen freilich nicht, dass sie
sich auch als Keimzelle eines kurdischen Staates sehen – eine
Horrorvorstellung für Ankara. Da ist dann der Islamische Staat, so
mörderisch er auch sein mag, plötzlich auch wieder nützlich. Es ist
ein zynisches Spiel mit dem Feuer.

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